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Ich lausche mit den Augen auf das Flüstern der Farbe“


In meiner künstlerischen Arbeit setze ich mich mit den visuellen Gegebenheiten meiner Umgebung auseinander.

Ich suche nach der, dem einzelnen Farbton zugrunde liegenden Idee und dem „optimalen“ Zusammenspiel verschiedenen Töne. Meine Wahrnehmungsfähigkeit und meine Empfindung dienen mir als Parameter.

In der Malerei reagiere ich auf Farbgegebenheiten, denen ich im Alltag begegne.

In den Fokus meines Blickes rücke ich die Ebene vor den Dingen, nicht die Gegenstandswelt als solche. Mich interessiert, was durch Sehen wahrnehmbar ist – die Farbe. In den Hintergrund tritt für mich der Vorgang des intellektuellen Erkennens und Interpretierens der gegenständlichen Dinge. Vielmehr lasse ich die Farben auf mich wirken, untersuche ihre Energien und ihre Gesetzmäßigkeiten und erforsche ihre Interaktion untereinander. Diesen, meiner Arbeit zugrundeliegenden Prozess begreife ich als eine Annäherung zum Wesen der Farbe.

In meinen Augen ist dies sowohl für Betrachtende als auch für mich als Malerin ein sehr spiritueller Vorgang, basierend auf sinnlicher Wahrnehmung und der Fähigkeit und Bereitschaft, sich vom Wesen der Farbe berühren zu lassen.

Jede meiner Arbeiten ist ein Ergebnis dieser Prozesse.